"Heimat"-DM in Luckenwalde

Nach dem vorzeitigen Ende der Cyclocross-Bundesliga standen bereits Anfang die Dezember die Zeichen nur noch auf das bestmögliche Ergebnis bei der Deutschen Meisterschaft im Cyclo-Cross. In diesem Jahr fand die DM in unmittelbarer Nähe zu uns und zwar in Luckenwalde (Teltow-Fläming) statt. Veranstalter des 2-tägigen Events ist das RadTeamSeidel e.V. gemeinsam mit der Stadt Luckenwalde. Apropos Cyclocross-Bundesliga, vorab hier noch etwas erfreuliches zum Endstand. Bei den Frauen wurde Larissa mit 242 Punkte aus 5 von 7 Rennen Zweite der Gesamtwertung. In der U23 landete Judith immerhin trotz einmaliger Teilnahme auf Platz 5 von 13.

Zurück aber wieder zur Deutschen Meisterschaft. Die Meisterschaftsstrecke führte auf ca. 2,8km labyrinthartig um die Fläming-Therme, in welche als besondere Belohnung jeder Teilnehmer eingeladen wurde und hatte insgesamt einen Höhenunterschied von fast 31m zwischen niedrigster und höchster Position. Nach der 200m langen Startgeraden, beginnt der erste Teil der Strecke, welcher flach, aber technisch fordernd und mit einer Sandpassage gekennzeichnet ist. Im zweiten Teil wechseln sich kurze Auf- und Abfahrten mit Laufpassagen ab, welche mit einem kurzen Blick auf die "Skyline" von Luckenwalde belohnt werden, so der Veranstalter. Im letzten Streckenabschnitt wird nach mehreren Hürden, zwei Brücken und einer Treppenpassage nach zahlreichen Wendungen das Ziel wieder erreicht.

Neben Judith und Larissa stellte sich auch Eddie der Herausforderung Cross-DM.  Für Eddie war es eine Premiere, weshalb im Vergleich zu unseren beiden "alten Hasen" noch einiges an Erfahrung fehlt. Doch angefangen haben wir alle einmal und so fuhr der Sportschüler am Ende mit 5:52 Minuten Abstand zum Ersten auf Platz 28 von 33 durchs Ziel.

Schon deutlich spannender wurde es bei den Damen. Im Rennen der Frauen reihte sich Larissa Luttuschka zu Beginn als Zweite hinter Stefanie Paul ein. In der ersten Runde mussten aber dann beide ihre Führungsposition an Elisabeth Brandau, die Favoritin des Rennens, abtreten, welche von dort an das Rennen dominierte. Larissa fuhr fortan auf Platz 5, zündete aber ab Runde 4 den Turbo und verkürzte im Vergleich zu den anderen ihre Rundendifferenzen noch ein wenig. In der letzten Runde wurde sie somit sogar zweitschnellste hinter Brandau. Doch all die Mühen reichten am Ende leider nicht mehr für das Podest, da zu Bronze und somit wieder zu Stefanie Paul knappe 18 Sekunden fehlten. Schlussendlich aber ein guter und  hart erkämpfter vierter Platz. Bei den Frauen U23 ließ Judith Krahl bereits von Beginn an niemand vor sich und erhöhte von Runde zu Runde den Abstand zur Lokalmatadorin Clea Seidel beträchtlich. Am Ende waren es 1:07 Minuten zur Zweiten, was Judith letztendlich den Titel zur Deutschen Meisterin 2022 und somit die Titelverteidigung einbrachte. Beachtlich ist auch, dass Judith sowohl beim Rennen der U23 und auch bei den Frauen die schnellste Rundenzeit mit einem Vorsprung von 9 Sekunden vor Brandau fuhr.

 

Im Namen des Vorstands Herzlichen Glückwünsch und weiter so!

Bilder unter anderem von Pia Nowak und Nils Längner.